Eröffnungskonzert zur „GLORIA“-Kirchenmesse 2003 in Dornbirn

1. Location und Soundcheck

FEEDBACK stellt sich allen Herausforderungen! Rockmusik vormittags zur Eröffnung einer Kirchenmesse, also einer Veranstaltung, bei der vor allem kirchliches Equipment wie Bibeln, Kreuze, Kerzen und Orgeln im Vordergrund stehen. Ob FEEDBACK hier ein Publikum finden wird?

Wir reisen bereits am Vortag zum Soundcheck an um sicher zu stellen, dass am Morgen des 16.10. um 10:30 (da kommt unser erster Einsatz)alles bereit ist. Wir werden vom Messeteam überaus herzlich empfangen und danach geht´s zur Bühnenbesichtigung.

Diese steht in einer typischen Vortragshalle für ca. 600 Personen, natürlich voll bestuhlt. Der PA scheinen ein paar Frequenzen im Bass-Bereich zu fehlen, was wahrscheinlich an den fehlenden Sub-Woofern liegt. Aber das Techniker-Team mischt uns einen zufriedenstellenden Sound zusammen. Wir erwarten ja nicht gerade das typische Headbanger-Publikum.

Notker hat sich zu den Proben ein Fernseh-Team von PRO 7 mitgebracht und jede Menge Journalisten möchten ein Interview und Fotos.

Gegen 19:00 geht´s dann in einen tollen Gasthof in den Bergen, wo wir mit dem Messe-Management und einigen geladenen Gästen zu einem „Before-Show“-Meeting und Abendessen eingeladen sind und hinterher auch dort nächtigen. Uns wurde am nächsten Tag gerüchteweise zugetragen, wir hätten die Bestände an Marillen-Schnaps erheblich dezimiert. Wir können uns daran allerdings kaum erinnern.

2. Eröffnung

Nach einem ausgiebigen Frühstück und etwas verschlafen (vielleicht ist an den Marillen-Gerüchten doch was dran?!) geht´s in aller früh zurück ins Dornbirner Messezentrum. Wir sind nicht überrascht, dass der Saal zur Messeeröffnung bis auf den letzten Platz besetzt ist, da hier einige hohe kirchliche Würdenträger ein paar Worte zur Eröffnung sagen werden. Gegen 10:30 Uhr kommen einige dem Anlass entsprechend ungewohnte Töne aus den Lautsprechern. Die Rockmusik-Kenner unter dem Publikum identifizierten sie sofort sie sofort als „...“ von Steppenwolf. Und da kam auch schon Notker als Sozius auf einer Harley reingerauscht.



Nach einer kurzen Begrüssung der erstaunten Gäste geben wir „Help my soul“ zum Besten und der Applaus der teilweise schon betagten Eröffnungsgäste hörte sich nicht nur nach „Pflicht“ an, auch bei „My best friend“ nicht, das wir zum Abschluss der Eröffnung gegen 11:00 Uhr spielen.

3. Konzert

Bis zum eigentlichen Konzert für die Kirchenmessebesucher gegen 12:30 Uhr mischten wir uns unter die Gäste und besuchten den einen oder anderen Messestand. Jedem, der auf Devotionalien jeglicher Art steht oder sich eine Kirchenorgel zur Aufbesserung des Ambientes ins Wohnzimmer stellen möchte sei die Dornbirner Kirchenmesse empfohlen. Hier gibt es diesbezüglich eine Wahnsinns-Auswahl. Mit einiger Skepsis („Heute morgen, das waren ja geladene Gäste, die mussten ja bleiben ...“) machten wir uns auf den Rückweg zur Bühne. Wahnsinn!! Der Saal war schon wieder voll!!




Also legten wir los und spielten was das Zeug hielt bis wir aus „organisatorischen Gründen“ aufhören mussten. Schliesslich wurde der Saal noch für Vorträge gebraucht. Das Publikum tobte!!! Es gibt nur ein Resümee: Man soll nie sein Publikum unterschätzen, egal welcher Altersgruppe.

Nochmals vielen Dank dem kompletten Messe-Team der Dornbirner Messe und allen anderen Beteiligten, die uns einen so herzlichen Empfang bereitet haben.

Wir kommen gerne wieder, sobald die Marillen-Schnaps-Bestände wieder aufgefüllt sind!